Samstag 21. März 2020 / Ausgangsbeschränkung Tag 1
„Coronavirus: Diese Einschränkung verhängt die Staatsregierung jetzt in Bayern…Das Wort Ausgangssperre hat Ministerpräsident Markus Söder im Kampf gegen das Coronavirus nicht in den Mund genommen.“
Da wären wir auch gleich beim Thema. Eine Beschränkung heißt nicht Einsperren. Aber wie es den Anschein macht, sind manche so beschränkt, dass in vielen Medien nur von „Einsperren“ die Rede ist. Klar, hört sich ja auch dramatischer an.
Wir, das sind mein Mann und unsere 2 Kinder, leben in einem Dorf in Bayern an der Grenze zu Österreich. Gerne laufen, radeln, fahren, wandern wir regelmäßig ins Nachbarland und hatten zu Beginn der Woche dann ein komisch-befremdliches Gefühl, als wir am Schild standen „Grenzübergang gesperrt“- abgeriegelt mit Baustellenzäunen. Das wir sowas nochmal erleben. Kaum zu glauben. Dabei ist es eh ein Wunder, dass wir uns gefunden haben. Mein Mann stammt aus dem Osten Deutschlands. Und ich weiß noch, dass in den 80er Jahren niemals jemand damit gerechnet hätte, dass diese gewaltige Mauer fällt und Deutschland sich wieder vereint. Unsere beiden Kinder nehmen es zwar zur Kenntnis was Mama und Papa zu Grenzen, Kontrollen, Ausweise von Früher und damit verbundene Geschichten erzählen, aber der Kleine wird sich wohl daran nicht mehr erinnern können, der Große wohl schon, aber für Beide ist „ist es jetzt einfach so“.
Wir finden diese vorübergehende Einschränkungen absolut notwendig und richtig. Diese egoistische Jammerei auf sehr hohem Niveau sehr unangebracht. Es gibt so viel Krieg & Elend auf dieser Welt und wir leben hier in einem Staat, der alles versucht um dieses vorübergehende Virus-Krise bestmöglich zu bewältigen. Auch uns brechen jede Menge Aufträge weg und wir wissen noch nicht wie eng der Gürtel geschnallt werden muss, aber es geht irgendwann vorüber und dann geht es weiter. Für uns das Wichtigste: hoffentlich gesund zu bleiben und nicht den Mut zu verlieren.
Alles Gute von Spörls
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