Was können wir für unser Glück tun?

Was können wir für unser Glück tun?

Das Glück wohnt nicht im Besitze und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause. Demokrit

Eine zufriedene Seele verlangt nicht nach mehr Liebe, Geld, Gesundheit oder Ruhm, sondern ihr genügt was sie hat. Ob Seele, Herz oder Mensch: wer zufrieden ist, für den ist das mühsame Streben nach Glück nicht entscheidend. Denn Glück ist etwas, was wir uns vor allem dann wünschen, wenn wir unzufrieden sind. Viele Menschen glauben, dass irgendwas oder irgendwer in ihrem Leben fehlt oder nicht gut ist. Und wenn sie das Eine erreichen oder sich Dieses kaufen, dann wird alles gut. Aber es gibt immer noch etwas Besseres und Tolleres, nachdem wir streben können. Die Unzufrieden, der Ärger, das Schlechtmachen, alle negativen Gedanken über sich, andere Menschen und Dinge. Seien diese noch so unmerklich in unserem Kopf drin wie: die Socken auf´m Sofa, der Schneefall und die kalten Temperaturen im Winter, die „unerträgliche“ Hitze im Sommer, die Speckrollen am Bauch, der Nachbarn, weil er Sandalen mit Socken trägt, und und und…

Menschen können sich über Dinge kirre machen, das einem „das Blech wegfliegt“. Die Jahre vergehen rasend schnell und wir verschwenden so viel Zeit mit „Kleinigkeiten & Nichtigkeiten“ oder „Richtig & Falsch“, anstatt das Wunderbare zu schätzen was da ist. In Deutschland leben wir in einem der sichersten Länder der Welt. Dafür sorgen u.a. ein stabiles politisches System, zuverlässige Behörden und kaum Umweltkatastrophen. Eigentlich ein Land zum Wohlfühlen und zum Glücklich sein?

Ein Exkurs zum Nachdenken über den deutschen Tellerrand hinaus:

  • Kriege & Krisen oder Putsch & Diktatur. Wir genießen Freiheit & Demokratie
  • „Die Kinder von Guwahati“ – Kinder, die barfuß auf Müllkippen nach Essen suchen und sich dabei noch bedrohlich verletzen. Wir sind allzeit zum Essen bereit: unzählige Fressbuden an jeder Ecke und überfüllte Supermärkte rund um die Uhr. Und warum stopfen wir uns mit Essen voll und regen uns kurz danach auf, dass wir immer dicker und dicker werden?

 

 

  • Krankenhäuser, die dem Geruch und der Ausstattung der Toilette eines Autobahnparkplatzes gleichen oder wenn es überhaupt medizinische Hilfe gibt.
  • Mehr als eine halbe Milliarde Menschen auf der Welt müssen Tag für Tag ohne sauberes Wasser auskommen oder haben gar keine Zugang zum Wasser. Auch wenn wir beim Zähneputzen, Wäschewaschen oder Klospülen sparsam damit umgehen, wir verbrauchen viel mehr Wasser als wir denken. Dazu noch vielerlei Wasserverschwendung wie z.B.: riesige Pools, stets ein sauberes Auto oder die schön angelegten Gartenanlagen etc.

 

Aber was tun, wenn die Unzufriedenheit ihren Lauf nimmt, wir diese Unruhe verspüren, und der innere Frieden gestört ist? Auf´s Glück warten? Auf fröhlichere Zeiten hoffen und dass sich das Leben zum besseren hin wendet? Oder den Mythos „Wünsch Dir was vom Universum“ beschwören?

Aber wo drückt der Schuh wirklich? Denn im Inneren geht es eigentlich um was ganz anderes! Es ist der Wunsch nach Veränderung. Und die Veränderung ist auch die einzige Ressource, die bei beständiger oder dringlicher Unzufriedenheit hilft. So sehr wir die Veränderung auch wollen, gibt es immer einen Widersacher in uns der sich dagegen ausspricht und uns zurück hält. Weil Veränderung stets auch Ungewissheit, Wagnis und Abschied bedeutet.

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab. Marc Aurel

Was also tun? Das kann nur jeder selbst beantworten. Aber wir können uns zu jeder Zeit entscheiden, wie wir unsere Gedanken wählen. Sensibilität und Achtsamkeit, sobald die Unzufriedenheit und der Unmut sich wieder bemerkbar machen. Und vor allem Wertschätzung und Dankbarkeit dessen was ist. Es geht um das eigene bewusste Denken und Handeln und dies ab sofort und nicht erst wenn´s zu spät ist.

Dann erst erkennen wir Menschen unser Glück, wenn wir verloren haben, was einst unser war. Titus Maccius Plautus

Ulrike Spörl

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